Jesus Christus
Prince of Piece, gemalt von Akiane Kramarik

Sein Schwerpunkt lag aber, wie schon oben ausgeführt, in der Unterweisung Seiner Schüler, die er praktisch rundum die Uhr täglich unterrichtete. Diese Aufgabe kann man gar nicht zu hoch einschätzen. Doch gerade diese wird heute oft völlig runtergespielt und unter den Teppich gekehrt (vgl. Wie alt war Jesus bei Seiner Kreuzigung?). In erster Linie war Er der Meister Seiner Jünger. Sie gingen bei ihm quasi in die Lehre. Er wurde auch als solcher von Seinen Widersachern und dem Volk wahr- und ernstgenommen:

Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst! (Mt 8,19)

Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen! (Mt 12,38)

Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben? (Mk 10,17)

Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; (Mk 12,32)

Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief und sprach: Meister, ich bitte dich, sieh doch meinen Sohn an, denn er ist mein einziger! (Lk 9,38)

Und siehe, ein Gesetzesgelehrter trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? (Lk 10,25)

Es sprach aber einer aus der Volksmenge zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll!  (Lk 12,13)

Und etliche der Pharisäer unter der Volksmenge sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht! (Lk 19,39)

Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, dass du richtig redest und lehrst und nicht die Person ansiehst, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst. (Lk 20,21)

In dem Stil könnte man noch seitenweise weiter zitieren. Diese Stellen reichen aber, um zu zeigen, wie verschiedenste Menschen mit verschiedensten Anliegen zu Jesus kamen und Ihn Meister nannten. In keine der eben zitierten Stellen sprachen übrigens die Jünger zu Jesus als Ihren Meister, sondern fremde Leute auf der Straße, einfaches Volk, hohe Beamte, Schriftgelehrte und Pharisäer. Da gab es keinen Unterschied. Alle nannten Ihn Meister.