Die Heilige Schrift
Als Kind wurde mir aus einer hübsch bebilderten Kinderbibel vorgelesen. Mit jedem Jahr wuchs meine Begeisterung für die Heiligen Schriften und bald konnte ich selber darin lesen und tat es mit großem Eifer täglich. Bis heute.
Doch je älter ich wurde und je genauer ich las, desto mehr fielen mir Diskrepanzen auf. Oft las ich im Neuen Testament Sätze wie „es steht geschrieben“ oder dieser oder jener „Prophet sagte ...“, aber wenn ich dann im Alten Testament nachschlug, fand ich keine Stelle mit jenem Wortlaut. Ich lernte zwar von klein auf, dass die Heilige Schrift von Gott inspiriert sei, aber wie kam es dann, dass sogar Sein eigener Sohn anscheinend nicht so richtig wusste, was darin stand, sondern falsch zitierte? Ging ich mit diesen Fragen zu Bibellehrern, wurde mir oft gesagt, das läge an der Übersetzung. Die sei nicht perfekt, weil verschiedene Menschen daran gearbeitet hätten. Daher käme es zu Unterschieden.
Unterschiede? Oft fehlen die Schlüsselwörter oder ganze Sätze! Und wie kann man behaupten, dass Gott sein Wort bewahrte, wenn Er es nicht schaffte, dass verschiedene Übersetzer die selben Sätze im Einklang übersetzten? Hat der Heilige Geist nur die Autoren der Bibel inspiriert und geführt, nicht aber deren Übersetzer? Tatsächlich traf ich Menschen, die das so sahen und mir erklärten, dass auch ungläubige Übersetzer am Werk seien, die bestritten, dass die Bibel von Gott sei. Das machte mich traurig, aber es brachte mich dazu, tiefer zu forschen.
Ich beschäftigte mich nun nicht mehr nur mit den Übersetzungen, die tatsächlich in vielen Fällen mehr weltlich als göttlich waren, sondern mit den Grundtexten, die den Übersetzern als Grundlage für ihre Übersetzungen dienten. Und das war der Augenöffner schlechthin!
Kaum wendet man sich dem göttlichen Grundtext zu, stimmen die Zitate und Formulierungen wieder überein zwischen Altem und Neuen Testament, auch dann, wenn verschiedene Übersetzer am Werk waren. Und so führt uns der richtige Grundtext zum wahren Wort Gottes und zu der wahren Lehre der Apostel. Auf diese Entdeckungsreise zu den wahren Heiligen Schriften laden wir alle Leser dieser Rubrik unserer Website ein.
Septuaginta versus Masoretentext Beitragsanzahl: 11
Wir stellen in dieser Kategorie die Septuaginta und den Masoretentext, den heute leider die meisten Bibeln als Grundtext haben, vergleichend gegenüber und zeigen, welchen der beiden Texte Jesus Christus und Seine Aposteln als Heilige Schrift bezeichneten. Möge das allen Interessierten dienen, die das Wort Gottes, so wie Jesus und Seine Apostel es hatten und lehrten, entdecken wollen, und die Gewissheit darüber erlangen möchten, welche Bibel das wahre, unverfälschte Wort Gottes enthält und welche davon abweicht.
Apokryphen, die das Neue Testament zitiert Beitragsanzahl: 16
In dieser Rubrik zeigen wir die Bezüge des Neuen Testaments auf die Apokryphen. Es sind manchmal wörtliche und manchmal freie Zitate, dann wiederum offene Anspielungen oder umformulierte Weisheiten. Für die frühen Christen fiel das alles unter den Begriff „Zitate“. Sie zitierten anders als wir heute. Sie zitierten Gedankengänge, Schlagworte oder ganze Sätze. Sie verschmolzen auch mehrere Stellen verschiedener Bücher miteinander zu einer Gesamtaussage. Und das stets unter dem Motto: „Die Schrift sagt“ oder „es steht geschrieben“. Das hatten sie genauso von ihrem Herrn Jesus Christus und Seinen Aposteln gelernt.
Viele Stellen im Neuen Testament kann man nur verstehen, wenn man die Apokryphen, auf die Bezug genommen wird, kennt.