Jesus Christus
Prince of Piece, gemalt von Akiane Kramarik

Nach seiner Taufe wurde Jesus vom Heiligen Geist in die Wüste geführt, damit Er vom Teufel versucht würde. Drei Evangelien bezeugen das (Mt 4,1-11; Mk 1,12+13; Lk 4,1-13). Jesus besteht die Versuchung bravourös und beginnt sogleich Seine zwölf Jünger zu berufen. Wichtiges Detail ist hierbei, dass Er sich Seine Schüler auswählt, nicht sie Ihn, wie er auch später betont: 

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt. (Joh 15,16-17)

Auch hier ist schon klar zu sehen, mit welchem Herrscheranspruch der Herr Jesus stets auftritt. Er erwählt. Er bestimmt. Er gebietet. Das zieht sich durch alle Jahre Seines Wirkens durch. Er gebietet dabei nicht nur Seinen Jüngern, sondern auch Dämonen, dem Sturm, Gelähmten, dass sie gehen sollen, und sogar den Toten, dass sie auferstehen. Zu jeder Zeit seines Lebens trat er als König, als Herrscher, auf, sogar schon zu Seiner Geburt, als Ihn die Engeln priesen und anbeteten und später die Weisen aus dem Morgenland, den neugeborenen König besuchten. Dieses göttliche Prinzip, dass Er allein wählt und erwählt, kennzeichnet Sein ganzes Wirken und setzte sich auch in der Lehre der Apostel fort. Es sucht sich immer der Lehrer seine Schüler aus, nicht umgekehrt. Es beruft immer Christus seine Apostel, nicht Menschen tun das. Die Aposteln wiederum setzten Älteste und Diakone ein, nicht umgekehrt. Es bestimmte immer das Haupt der Gemeinde, wer welchen Dienst verrichten sollte. Die Hierarchie in Gottes Haus war immer klar und entsprach Gottes Schöpfungsordnung.

Eine Kirche, wo die Basis sich ihre Leitung demokratisch wählt, ist keine, die nach der Ordnung Gottes geführt wird und entspricht nicht der Lehre der Apostel. In so einer Gemeinde herrscht Christus nicht. Das machte Er immer klar, durch Seine Worte und Seine Praxis. Christus bestimmt, regiert und führt, und zwar als König. Die Aposteln haben das offenbar mit solchen Nachdruck auch bei den Ungläubigen verkündet, dass sie damit für Aufruhr sorgten und richtig Probleme bekamen: 

Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie den Jason und etliche Brüder vor die Obersten der Stadt und schrien: Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier; Jason hat sie aufgenommen! Und doch handeln sie alle gegen die Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus! (Apg 17,6-7)