Alle vier Evangelien betonen, dass Jesus Christus sämtliche Prophezeiungen aus dem Alten Testament bezüglich des vorhergesagten Messias exakt erfüllte. Doch eine davon tanzt aus der Reihe und sorgt schon lange für Verwirrung, Zweifel und Spott.
Es ist jene Prophezeiung, auf die uns allein der Apostel Matthäus aufmerksam macht:
Dies alles geschah aber, auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: „Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel heißen“, was verdolmetscht ist: Gott mit uns. (Mt 1,22-23 ELB)
Matthäus zitierte hier ein prophetisches Wort von Jesaja und das hat, wie bereits eingangs erwähnt, seit Christi Geburt für reichlich Verwirrung, Zweifel und sogar Spott gesorgt. Warum? Aus mehreren Gründen:
- Viele Menschen sehen nicht, dass die Prophezeiung erfüllt wurde, denn niemand im Neuen Testament nannte den von Maria geborenen Sohn Emmanuel, sondern alle nannten ihn stets Jesus.
- Emmanuel kommt im ganzen Neuen Testament überhaupt nur ein einziges Mal vor und zwar im Matthäusevangelium an dieser einen Stelle.
- Wieso nannte Maria ihren Sohn Jesus anstatt Emmanuel? Im Alten Testament wird für den Messias der Name Emmanuel vorhergesagt, aber nicht Jesus. Für viele Menschen, insbesondere die Juden, ist das ein Beweis, dass Jesus daher nicht der verheißene Messias sein kann. Denn er hat anscheinend den falschen Namen von seiner Mutter bekommen und niemand hat seither den Namen Emmanuel verwendet, auch Jesus selbst nicht.
- Der Wortlaut des prophetischen Wortes bei Matthäus widerspricht heute in allen modernen Bibeln dem Wortlaut im Buch Jesaja. Und das wirft noch mehr Fragen auf: Hat Matthäus falsch zitiert? Und wer soll nach der unverfälschten Prophezeiung den Sohn Emmanuel nennen, seine Mutter oder jemand anders? Und ist Emmanuel überhaupt der richtige Name oder nicht doch Immanuel?
Ich werde alle diese Fragen in diesem Beitrag beantworten, alle Verwirrung auflösen, und die Wahrheit ans Licht bringen. Die Wahrheit, die bereits die Apostel kannten und lehrten und von den frühen Christen überliefert und verteidigt wurde, gegen alle Zweifler und Spötter, die sich schon früh zu Wort meldeten.