Aber lassen Sie mich noch ein paar Dinge anmerken. Ich möchte, dass Sie verstehen, dass es sich nicht um tendenziös ausgewählte Zitate handelt, die ich hier oder dort herausgezogen habe. Lesen Sie auf jeden Fall die vornizänischen Väter [Anmerkung des Übersetzers: gemeint ist die Sammlung „Ante-Nicene Fathers“, auf Deutsch: Bibliothek der Kirchenväter) und überprüfen Sie kritisch, ob das, was ich Ihnen hier sage, wahr ist.
Jeder einzelne frühchristliche Autor, der sich mit dem Thema Krieg oder Gewalt oder Ähnlichem befasste, vertritt die gleiche Ansicht, dass wir unsere Feinde lieben sollen, dass Krieg falsch ist und dass ein Christ nicht zum Schwert greifen darf, egal wie böse die andere Seite ist. Wir bekämpfen das Böse nicht mit den Mitteln des Bösen. Dies widersprach allem, was die damalige Welt kannte. Es widersprach der jüdischen und römischen Kultur, weil es revolutionär war; es entsprach den Lehren Jesu Christi. Sie werden keinen einzigen Schriftsteller vor Nizäa finden, der eine gegenteilige Meinung vertritt. Wir haben uns nun über einen Zeitraum von 225 Jahren und in allen Teilen der antiken Welt umgesehen, und alle haben dieselbe Ansicht vertreten.
Ich denke, wenn wir ehrlich sind, müssen wir alle zugeben, dass niemand von uns gerne einen Standpunkt hört, der im Gegensatz zu dem steht, was wir glauben, insbesondere in Fragen des christlichen Glaubens. Ich kann gut verstehen, wenn das für Sie etwas beunruhigend ist, aber gehen Sie bitte nicht weg und sagen Sie: Na ja, das ist eben, was David Bercot sagt. Wenn Sie das, was Sie gelesen haben, beunruhigt, dann recherchieren Sie das bitte selbst. Die Schriften sind da; die ganze zehnbändige Reihe [Anm. d. Übersetzers: Gemeint sind wie bereits oben die Ante-Nicene Fathers (ANF)] ist erhältlich. Oft finden Sie sie in einer öffentlichen Bibliothek oder einer Universitätsbibliothek. Prüfen Sie nach, was ich Ihnen sage. [Anm. d. Übersetzers: Im Internet sind die ANF gratis allvollständig abrufbar unter: https://ccel.org/fathers]