Die frühchristlichen Schriften, die als vornizäische Väter (engl. Ante-Nicene Fathers) bekannt sind, sind die wertvollste Hilfe zum Verständnis des Neuen Testaments in seinem historischen Kontext.
Es handelt sich bei den „Ante-Nicene Fathers" im Original um eine zehnbändige, englischsprachige Serie aller frühchristlichen Schriften vor dem Konzil von Nizäa, daher auch der Name „Ante-Nicene“, der vornizäisch bedeutet.
Herausgebracht wurde die Sammlung von Alexander Roberts, D.D. und James Donaldson, LL.D. in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts.
Alle Werke im 8. Band sind entweder gefälscht, gnostisch oder wurden weit nach der antinizäischen Zeit geschrieben. Deswegen hat dieser Band für uns keine Relevanz und zählen wir seine Schriften nicht zu den frühen Christen, die wir zitieren.
Der 10. Band ist nur ein umfangreicher Index aller Namen, Zitate und Verweise und enthält also keine frühchristlichen Inhalte.
Man kann die Ante-Nicene Fathers digital als PDF bei Scroll Publishing herunterladen. Ein einzigartiges Merkmal der PDF-Version ist, dass alle gnostischen Schriften und gefälschten Evangelien, die leider in den schriftlichen Bänden enthalten sind, entfernt wurden. Außerdem fehlt Band 10, der - wie oben erwähnt - nur ein Index ist.
Online kann man die komplette Sammlung der Ante-Nicene Fathers kostenlos lesen, und zwar hier: https://www.ccel.org/fathers
Auf Deutsch gibt es ein ähnliches Projekt mit dem Titel Bibliothek der Kirchenväter. Es umfasst allerdings wesentlich mehr Werke, da es sich nicht nur auf die frühen Christen der vornizäischen Zeit beschränkt.