Das Griechische Wort hupokritēs (ὑποκριτής G5273) kommt in der Bibel über 20 mal vor und ist daher biblisch. Es heißt auf Deutsch Schauspieler oder Heuchler.
Die allermeisten englischen Bibeln übersetzen das Griechische Wort hupokritēs mit dem englischen Wort hypocrites, das eben genau von dem Griechischen Wort transkribiert wurde, aber heute nur noch soviel wie Heuchler oder Scheinheiliger bedeutet. Es ging also die Bedeutung des Schauspielers mehr oder weniger verloren auf Englisch.
Auch die Deutschen Bibeln übersetzen hupokritēs mit Heuchler. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: die Gute Nachricht schreibt stattdessen Scheinheilige, und Das Buch, das ganz bewusst alle gängigen christlichen Formulierungen meidet, Schauspieler! Hier ein kleiner Überblick:
Matthäus 6,2 | |
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SCH2000 | Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. |
LUT2017 | Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. |
GN | »Wenn du also einem Bedürftigen etwas spendest, dann häng es nicht an die große Glocke! Benimm dich nicht wie die Scheinheiligen in den Synagogen und auf den Straßen. Sie wollen nur von den Menschen geehrt werden. Ich versichere euch: Sie haben ihren Lohn schon kassiert. |
Hfa | »Wenn du also einem Armen etwas gibst, dann posaune es nicht hinaus wie die Heuchler. Sie reden davon in den Synagogen und auf den Gassen, damit alle sie bewundern. Ich versichere euch: Diese Leute haben ihren Lohn schon erhalten. |
EÜ2016 | Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. |
Das Buch | Wenn du andere mit Geld unterstützt, dann mach daraus kein öffentliches Ereignis. Das machen die frommen Schauspieler in ihren Gottesdiensten und auch auf den öffentlichen Plätzen. Ihr Ziel ist es, von möglichst vielen gesehen zu werden. Ich sage euch: Das ist dann auch alles, was sie dafür als Lohn bekommen werden. |
NLB | Wenn du einem Bedürftigen etwas gibst, posaune es nicht heraus, wie es die Heuchler tun, die in den Synagogen und auf den Straßen mit ihren Wohltaten angeben, nur um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen! Ich versichere euch: Das ist der einzige Lohn, den sie jemals dafür erhalten werden. |
NIV | ‘So when you give to the needy, do not announce it with trumpets, as the hypocrites do in the synagogues and on the streets, to be honoured by others. Truly I tell you, they have received their reward in full. |
KJV | Therefore when thou doest thine alms, do not sound a trumpet before thee, as the hypocrites do in the synagogues and in the streets, that they may have glory of men. Verily I say unto you, They have their reward. |
Die Septuaginta Deutsch übersetzt das Wort hupokritēs in der Regel auch mit Heuchler, mit einer einzigen Ausnahme:
Wer das Gesetz sucht, wird von ihm erfüllt werden, doch der Schauspieler wird Anstoß daran nehmen. (Jesus Sirach 35,15, LXX Deutsch)
Andere Bibeln haben diesen Vers in Jesus Sirach 32,15 und übersetzen ihn so:
Wer sich ernsthaft mit dem Gesetz beschäftigt, entdeckt seine ganze Fülle. Aber wer nur vor den Leuten so tut, wird daran scheitern. (Gute Nachricht)
Wer nach dem Gesetz fragt, der wird von ihm erfüllt; wer aber nur so tut, der wird daran zu Fall kommen. (LUT2017)
Wer sich um das Gesetz bemüht, wird von ihm erfüllt, / und wer heuchelt, nimmt an ihm Anstoß. (EÜ2016)
Wer das Gesetz erforscht (oder zu erfüllen strebt?), wird mit ihm ganz erfüllt; wer aber heuchelt, kommt an ihm zu Fall. (Menge Bibel)
He that seeketh the law shall be filled therewith: but the hypocrite will be offended thereat. (KJV)
He that seeks the law shall be filled therewith: but the hypocrite will be offended thereat. (LXX2012)
Dieser Vers aus Jesus Sirach verrät, dass Schauspieler ein großes Problem mit Gottes Gesetz haben und daran Anstoß nehmen. Tatsächlich haben Heuchler und Schauspieler entscheidende Gemeinsamkeiten: sie geben vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Sie verstellen sich. Sie spielen Rollen. Und sie tun das, um bewundert und beklatscht zu werden. Sie suchen den Beifall von Menschen anstatt von Gott. Und tatsächlich genossen Schauspieler bei den frühen Christen denselben Ruf und das selbe Ansehen wie Heuchler: sie galten als abschreckendes Beispiel, das kein früher Christ je abgeben wollte. Keine frühchristliche Gemeinde nahm Schauspieler auf. Bekehrte sich ein Schauspieler zum Christentum, musste er Buße tun indem er seinen sündigen Beruf der Schauspielerei an den Nagel hängte und sich zu einem gottgefälligen Beruf umschulen ließ. Einige frühchristliche Autoren schrieben lange Abhandlungen und sogar ganze Bücher gegen die Schauspielerei (z.B. Tertullian: Über die Schauspiele). Wahre Christen mieden es deshalb Jahrhunderte lang ins Theater zu gehen oder Schauspieler zu werden, denn die Stücke, die gespielt wurden, verherrlichten nur alle Arten von Gräueln und Sünden. So predigte Chrysostomus noch Anfang des 4.Jahrhunderts:
Es steht uns also nicht zu, fortwährend zu lachen, uns zu freuen und in Vergnügungen zu schwelgen; das sollen die Schauspieler tun, die schlechten Dirnen und verkommenen Menschen, die Schmarotzer und Schmeichler, nicht aber die, die für den Himmel berufen sind, nicht die, welche in jener Gottesstadt das Bürgerrecht haben und die Waffen des Geistes tragen, sondern die, so dem Teufel verfallen sind.
Ja der Teufel ist es, der Teufel, der eine wahre Kunst daraus gemacht hat, die Soldaten Christi zur Erschlaffung zu bringen und die Spannkraft ihrer Seele zu schwächen. Deshalb hat er in den Städten Theater gebaut, und jene Schauspieler heran geschult, die zum Lachen reizen, und hat durch deren schändliches Treiben die ganze Stadt mit dieser Pest angesteckt. Was uns der hl. Paulus zu meiden gebot, „törichtes und ausgelassenes Geschwätz“ [Eph 5,3-4] , gerade das treibt der Teufel uns an, zu suchen. Noch schlimmer aber als all dies ist die Sache, über die man lacht. Wenn die Schauspieler etwas Blasphemisches oder Unflätiges sagen, dann lachen viele solche Toren und freuen sich, und klatschen Beifall über Dinge, für die jene weit eher verdienten, gesteinigt zu werden und damit ziehen sie sich selbst das höllische Feuer zu. Denn diejenigen, die solche Reden loben, die sind es gerade, die am meisten dazu ermutigen. Deshalb verdienen sie die Strafe, die jene erwartet, wohl in viel höherem Maße.
Wenn niemand sich fände, der solche Dinge sehen möchte, dann gäbe es auch keine solchen Schauspieler. Wenn diese dagegen sehen, dass ihr eure Werkstätten, eure Arbeit, euren Verdienst, mit einem Wort gar alles im Stiche laßt um jener Lust willen, dann werden sie immer kecker und treiben die Sache immer verwegener. Und das sage ich nicht, um sie von Schuld freizusprechen, sondern damit ihr wisset, dass hauptsächlich ihr selbst Anfang und Ursache solcher Ungehörigkeiten seid, indem ihr ganze Tage an derlei Belustigungen verschwendet, wo die ehrbare Ehe bloßgestellt und das große Mysterium nachgeäfft wird. Ja der Schauspieler, der solche Vorstellungen gibt, ist nicht einmal so schuldbar wie du, der du solche Dinge befiehlst, ja nicht bloß befiehlst, sondern auch noch dazu antreibst, lachst, die Darstellung lobst und auf jede Weise deinen Beifall kundgibst über diese Werkstätten der Hölle. Sag mir doch, mit welchen Augen wirst du hinfort zu Hause auf deine Frau blicken, nachdem du sie dort hast verhöhnen sehen? Und wie ist es möglich, dass du nicht errötest beim Gedanken an deine Lebensgefährtin, wenn du siehst, wie ihr Geschlecht daselbst dem Gespött preisgegeben wird!
(Chrysostomus, Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV), Sechste Homilie. Kap. II, V.1-3., 7.)
Diese Predigt hat auch heute nichts an ihrer Aktualität und Brisanz eingebüßt. Im Gegenteil, sie ist aktueller denn je. Auch heute sind Schauspieler in der Regel weit davon entfernt heilig zu sein, sondern haben beruflich ständig mit der Darstellung von sündhaftem Verhalten, der zur Schaustellung von Gräueltaten und der Verherrlichung des Bösen zu tun. Heute beschränkt sich das nicht mehr auf die Livebühnen wie im römischen Reich, sondern ist praktisch allgegenwärtig auf allen Arten von Leinwänden und Bildschirmen in Filmen und Fernsehen.
Während die frühen Christen Schauspielern jegliche moralische Kompetenz absprachen und sie auf eine Stufe mit Huren und Heuchlern stellten, betrachten heute leider viele Christen Schauspieler als Vorbilder und sogar als Moralinstanzen. Schauspieler werden zu verschiedensten sozialen, religiösen und politischen Themen befragt und fungieren solcherart als Meinungsbildner, auch für Christen. Und das, obwohl Schauspieler heute mehr denn je mit Gottes Gesetz in Konflikt stehen und daran Anstoß nehmen. Sie folgen lieber den Drehbüchern, Theaterstücken und Romanvorlagen, die sie verkörpern, anstatt den Geboten Gottes. Hat heute nicht der Teufel mehr zu lachen als noch zur Zeit der frühen Christen? Denn heute werden täglich Skandale verschiedenster Schauspieler in den Medien ausgeschlachtet, wie etwa Drogenexzesse, Scheidungen, Ehebrüche, Nacktszenen und alle anderen Spielarten der Unzucht - aber die meisten Christen scheint das nicht zu stören oder in ihrem Konsum von Schauspielerei zu beeinflussen. Werden verehrte Schauspieler auf ihre unanständigen Rollen angesprochen, hört man immer wieder Antworten wie: „ich war jung und brauchte des Geld“. Ist die Sache damit erledigt? Sehen so wahre Vorbilder für die Jugend aus?
Der Beruf des Schauspielers erscheint angesichts dessen in den letzten 2000 Jahren nicht moralischer und gottgefälliger geworden zu sein, mit vielleicht ganz wenigen Ausnahmen, die sich bewusst christlichen Werten verschrieben haben und es auch schaffen, diese konsequent durchzuziehen. Die Heuchelei hat weltweit deutlich zugenommen und dazu tragen Schauspieler wesentlich bei. Schauspielhochburgen wie Hollywood stellen den Verfall der Sitten und Werte besser dar als Gottesfurcht, sie verherrlichen den Ungehorsam gegen Gott, machen Gotteslästerung und Sünde salonfähig und fördern somit die dämonische Macht des Antichrists anstatt das Kommen des Reich Gottes.
Dass die Film- und Unterhaltungsindustrie von teuflischen Praktiken, Okkultismus und Satanismus beherrscht wird und Schauspieler bewusst ihre Seelen dem Teufel verkaufen, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, sondern längst schon Gegenstand von Büchern, Seminaren, TV-Dokumentationen und sogar Kinofilmen. Hier nur eine kleine Auswahl, die wir laufend erweitern werden, aber nie einen Anspruch auf Vollständigkeit stellt:
- Video-Seminar: Macht der Medien (1) - Der Einfluss der Massenmedien auf die Gesellschaft
- Video-Seminar Macht der Medien (2) - Musik - die okkulte Agenda Mindcontrol - Und sie sind doch in unseren Köpfen
- Buch: Nikolas Pravda, Der Hollywood-Code: Kult, Satanismus und Symbolik - Wie Filme und Stars die Menschheit manipulieren