Das Wort biblisch kommt in der Bibel nicht vor, und ist daher nicht biblisch. Es ist aber nicht unbiblisch!
Das klingt vielleicht absurd, ist es aber nicht. Historisch gesehen gibt es das Wort „biblisch“ erst seit dem 16.Jahrhundert. Seither ist es ein hilfreicher Begriff, der aufzeigt, ob ein Wort oder ein Gedanke oder eine Lehre in der Bibel vorkommt und somit mit ihr übereinstimmt. Biblisch ist also nur, was auch wirklich und wörtlich so in der Bibel steht. Übrigens kommt auch das Wort „Bibel“ selbst gar nicht in der Bibel vor. Stattdessen ist dort von „der Schrift“ die Rede. Warum das so ist und ob es einen Unterschied zwischen der Bibel und der Schrift gibt, haben wir in diesem Beitrag erläutert: Bibel.
Auch wenn es grundsätzlich stimmt, dass nicht alles, was nicht biblisch ist, automatisch falsch, verflucht oder böse ist, so ist das Bestreben, sich in allem an die Bibel zu halten und zu überprüfen, ob das, was man glaubt, lehrt und verkündet, überhaupt biblisch ist, absolut richtig und von Gott befohlen. Denn nichts darf am Ende der Bibel widersprechen, das wäre dann unbiblisch.
In der Bibel wird uns Gottes ewiger, unveränderlicher Wille überliefert und erklärt. Der Maßstab, ob etwas Gott gefällt und daher gut ist, oder Gott missfällt und daher ein Gräuel und Sünde ist, der war, ist, und bleibt immer die Heilige Schrift. Zu jeder Zeit. Bis in Ewigkeit.