Fazit:
Während das Volk Israel im Alten Testament ein politischer Gottesstaat war, der Einheimische und Fremde nach den Geboten Gottes richtete und bestrafte, ist die christliche Gemeinde im Neuen Testament kein politischer Staat, sondern die Verkörperung des Reich Gottes, dessen König Jesus Christus ist, das aber nicht von dieser Welt ist.
Daher übten Christen im Neuen Testament keine Gewalt aus, ordneten sich jeder staatlichen Ordnung unter (solange sie mit Gottes Geboten übereinstimmte), unterschieden aber zwischen innen und außen.
Innen war die Gemeinde der Gläubigen wo Bruderliebe, Erbauung, Lehre, Lobpreis, Gottesdienst, gemeinsames Gebet, Gütergemeinschaft und aber auch Ermahnung, Zurechtweisung und Gemeindezucht stattfanden.
Außen war die Welt, wo Nächstenliebe geübt und das Evangelium vom Reich Gottes verkündigt wurde, damit die Menschen ihre Sünden erkennen und Buße tun konnten zur Vergebung ihrer Sünden, sich taufen ließen, Christus nachfolgten und hinzugefügt wurden zur Gemeinde. Dann waren sie nicht mehr Fremde, sondern Gottes Hausgenossen [Eph 2,19].