Der Zölibat wird nicht nur mit „unverheiratet“ (siehe oben) sondern auch oft mit Keuschheit verwechselt. In Wahrheit gibt es da einen Unterschied.

Keuschheit ist in der Bibel nur für eine bestimmte, vorübergehende Zeit. Etwa wenn eine Jungfrau noch nicht verheiratet ist. Es gibt auch die Keuschheit in der Ehe. Jede Ehe kennt Zeiten der Enthaltsamkeit aus verschiedensten Gründen. Paulus erwähnt das auch in besagtem Kapitel 7 des 1.Korintherbriefes, aber diese Zeiten der Enthaltsamkeit in der Ehe sind von kurzer Dauer, im gegenseitigen Einvernehmen, und danach kommen die Partner wieder zusammen und kommen ihren ehelichen Pflichten nach.

Der Zölibat hingegen ist aber ein lebenslanger Verzicht auf Ehe und damit zu einer lebenslangen Keuschheit, ein Leben ohne Sex, das jedem normalen Körper entgegen steht. Die wenigsten Menschen halten das sowohl seelisch als auch körperlich durch. Und daher wäre es gesünder für sie zu heiraten. Und genau dann gebietet Paulus in der Heiligen Schrift sogar die Ehe. Denn eines darf man bei dem Thema nicht übersehen: die Ehe ist von Gott geschaffen, sie ist gut, sie ist natürlich, ein Geschenk an die Menschen, und sogar ein Bild für die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Wer also die Ehe verteufelt, kann nicht von Gott sein, denn er stellt sich gegen Gottes Schöpfungsordnung.

Mehr zu dem Thema: Zölibat - von Christus befohlen oder vom Teufel?

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      Abkürzung für die Neue Zürcher Bibel

    • Zölibat

      Das Wort Zölibat kommt in der Bibel nicht vor und ist daher nicht biblisch.