Advent

Da ist die Stimme eines Rufenden in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade die Straßen unseres Gottes!

Einen Propheten wie mich aus deinen Brüdern wird der Herr, dein Gott, dir erstehen lassen; auf ihn sollt ihr hören.

Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben; siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und du wirst ihm den Namen »Emmanuel« geben.

Butter und Honig wird er essen; bevor er Böses erkennt oder sich dafür entscheidet, wird er das Gute erwählen; denn bevor das Kind Gut oder Schlecht erkennt, sagt es dem Bösen ab, um das Gute zu erwählen.

Volk, das in Finsternis geht, schaut ein großes Licht! Die ihr im Lande und im Schatten des Todes wohnt, ein Licht wird über euch leuchten.

Wie ein Hirt wird er seine Herde weiden, und mit seinem Arm wird er Lämmer sammeln und trächtige Schafe herbeirufen.

Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben.

Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.

Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns sogar geschenkt, auf dessen Schulter die Herrschaft gelegt wurde und dessen Name lautet »Bote großen Ratschlusses«; denn ich werde Frieden bringen über die Herrscher, Frieden und Gesundheit für ihn.

Und hervorkommen wird ein Schössling aus der Wurzel Jessais, und eine Blume wird aus der Wurzel emporsteigen.

Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen qualmenden Docht wird er nicht auslöschen, sondern in Wahrheit wird er Recht hinausbringen.

Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Und auf ihn wird sich niederlassen der Geist Gottes, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Ratschlusses und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Frömmigkeit; erfüllen wird ihn der Geist der Furcht Gottes.

Freue dich sehr, Tochter Sion, verkündige, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Retter (ist) er, sanftmütig und reitend auf einem Lasttier, und zwar (auf) einem jungen Füllen.

Und er wird vernichten die Streitwagen aus Ephraim und die Reiterei aus Jerusalem, und der Kriegsbogen wird vernichtet werden und es wird sein Fülle und Friede fern von den Nationen. Und er wird Gewässer beherrschen bis zum Meer und Flussmündungen auf der Erde.

Siehe, der Herr kommt mit Kraft und sein Arm mit Herrschermacht, siehe, sein Lohn ist bei ihm und sein Werk vor ihm!

Viele Völker werden kommen von ferne zum Namen des Herrn, des Gottes, Geschenke halten sie in den Händen und Gaben für den König des Himmels. Die fernsten Geschlechter werden dir Jubellieder singen. Verflucht sind alle, die dich hassen; gesegnet sein werden alle, die dich lieben, in Ewigkeit.

Ja, selig sind, die dich lieben; sie werden sich über deinen Frieden freuen. Selig sind die, die betrübt sind über deine Züchtigungen, denn sie werden sich über dich freuen, wenn sie all deine Herrlichkeit sehen und sie werden fröhlich sein in Ewigkeit. Meine Seele preise Gott, den großen König.

Schon vor der Ewigkeit, von Anfang an hat er mich erschaffen, und bis in Ewigkeit werde ich nicht vergehen. Im Heiligen Zelt vor ihm versah ich den Dienst, und so wurde ich in Sion fest eingesetzt. In der Stadt, die er liebt, ließ er mich Ruhe finden, und in Jerusalem lag meine Vollmacht. Und ich schlug Wurzeln in einem gepriesenen Volk, im Anteil des Herrn lag mein Erbe.

Ich, der Herr, Gott, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und werde deine Hand festhalten und dir Kraft verleihen, ich habe dich gegeben zum Bund des Volkes, zum Licht der Völkerschaften,  um die Augen der Blinden zu öffnen, um die Gefangenen aus (ihren) Fesseln herauszuführen und aus dem Gefängnis die, die im Finstern sitzen.

Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen.